Hängematte richtig aufhängen

 In Hängematte Ratgeber

 5 Praxistipps zum Aufhängen einer Hängematte

Hängematten sind ein Lebensgefühl. Eine Hängematte bringt Urlaubsfeeling nach Hause. Hängematten sind bequem, das Liegen darin wirkt beruhigend und sehr entspannend. Die wenigsten Hängematten-Nutzer werden Lust dazu haben, Winkel und Abstände zum Aufhängen der Hängematte aufwendig zu berechnen. Im Grunde ist es mit ein paar Tipps, mit ein wenig Probieren und etwas Gefühl getan. Ist die Hängematte farblich gut gewählt und richtig angebracht, bietet sie Zuhause übrigens nicht nur einen bequemen Nutzen, sondern zusätzlich einen dekorativen Mehrwert.

1. Halterungen in gleicher Höhe anbringen

Hängematten lassen sich sowohl drinnen, als auch draußen mit verschiedenen Aufhängungen befestigen. Zur Auswahl stehen Rope-Befestigungen, bei denen Seile an einem Baum befestigt werden. Nylonbefestigungen funktionieren ähnlich. Nur werden hier Gurtbänder um den Baum geschlungen und keine Seile. Spezielle Wandhalterungen sind durchaus denkbar. Hängemattenhaken für Wände bestehen meistens aus einer kleinen Metallplatte, an der ein Ring zur Befestigung mit Karabinern angebracht ist. Die Platte wird mit zwei bis sechs Schrauben in der Wand verankert.

Eines haben aber alle Befestigungssysteme gemeinsam: beide Seiten der Hängematte sollten in der selben Höhe hängen. Das bedeutet, dass die Befestigungen entweder in gleicher Höhe angebracht werden müssen oder eventuelle Höhenunterschiede durch unterschiedlich lange Seile auszugleichen sind.

2. Eine Hängematte braucht Platz

Hängematten brauchen Raum. Sie sind zwar schnell mal abgenommen und platzsparend verstaut, aber will man sie vernünftig nutzen, dann brauchen sie jede Menge Platz. Zum einen, ist eine Hängematte circa 3,5 bis 4,5 Meter lang, zum anderen braucht sie Platz nach rechts und links um etwas zu schwingen. Das ist bei der Anbringung draußen meist kein Problem. Drinnen im Haus ist der Platz oft begrenzt und die 75 Zentimeter an jeder Seite der Hängematte, die ein Schwingen ermöglichen und das liegen in der Hängematte nicht unnatürlich beengt erscheinen lassen, können in einem Wohnzimmer schon weh tun, wenn die Hängematte dauerhaft hängen soll.

Im Haus ist es eine gute Alternative die Befestigungshaken an der Wand zu lassen und bei Platzbedarf die Hängematte abzunehmen. Dann können Teile des Raumes verplant werden, die nicht dauerhaft an eine Hängematte abgegeben werden sollen. Temporär kann es eine gute Idee sein, die Hängematte quer durch den Raum zu ziehen.

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3. Die richtige Höhe

Hängematten sollten bauchig durchhängen. Oft wird bei der Anbringung der Fehler gemacht, dass dieser Bauch nicht richtig mit einberechnet wird. Die Mitte der Hängematte bildet auch den tiefsten Punkt, wenn die Hängematte einmal hängt. Dieser sollte 30-40 cm über dem Boden hängen. Noch besser als das Metermaß anzusetzen, ist es, einfach die eigene Kniehöhe zu verwenden. Denn dann hängt die Hängematte optimal. Allerdings kommt diese Methode spätestens dann an ihre Grenzen, wenn die Hängematte von der ganzen Familie genutzt werden soll. Die Knie eines Grundschülers sind nun mal etwas weiter unten gelegen, als die Knie eines Erwachsenen.

Um böse Überraschungen nach einer aufwändigen Anbringung mit Wandösen oder ähnlich unflexiblen Techniken zu vermeiden, kann es helfen, die Hängematte probeweise zu zweit einmal an die Position zu halten, an der sie später hängen soll: jeder an eine Seite. Genau die Höhe der Befestigungspunkte simulieren und bei neuen Hängematten einberechnen, dass die Hängematte noch etwas bauchiger werden wird mit der Zeit und dann erfahrungsgemäß weiter nach unten durchhängt. Bei flexiblen Befestigungen, wie Gurtbändern und Seile um Stangen oder Bäume, lohnt es sich, einfach zu probieren, bis man die perfekte Höhe gefunden hat.

4. Aufhängung der Hängematte anpassen

Die Knoten bei der Hängematte sind entscheidend.Über die Wahl der richtigen Hängematte könnte man einen eigenen Artikel schreiben. Ist die Hängematte bereits vorhanden, sollte die Aufhängung allerdings optimal auf die Art der Hängematte abgestimmt sein. Es gibt Hängematten, bei denen macht eine Befestigung an der Decke einfach keinen Sinn. Eine Abwandlung der Hängematten, die Hängesessel, sind auf eine Deckenhalterung angewiesen.

Die meisten Hängematten sind nicht dafür konzipiert dauerhaft draußen zu hängen und der Witterung ungeschützt ausgesetzt zu sein. Das bedeutet, dass Befestigungen für draußen so durchdacht sein sollten, dass die Hängematte einfach und unkompliziert mit nach drinnen genommen werden kann. Denn niemand wird sich dauerhaft die Mühe machen und komplizierte Schrauben im Sommer täglich öffnen und wieder verschließen. Das Schicksal einer so angebrachten Hängematte wird über kurz oder lang sein, dass sie entweder gar nicht erst rausgeholt wird oder den Weg nach drinnen nicht jeden Abend findet und irgendwann nicht mehr so schön aussieht und so weich ist, wie am Anfang. Eine einfache Lösung für dieses Problem ist es, einfach Karabinerhaken zwischen die Befestigungspunkte zu machen. Die sind schnell gelöst und der richtige Haken trägt locker das selbe Gewicht, wie die Hängematte selbst.

5. Eine Hängematte wächst noch

Klingt im ersten Moment unlogisch. Aber Hängematten sind aus gewebten Stoffen. Egal ob Baumwolle oder synthetische Stoffe verwendet werden. Bei Belastung dehnt sich der Stoff durch die Webung noch etwas aus (ähnlich einer Jeans, die nach langem Tragen etwas ausleiert). Das macht die Hängematte erst richtig bequem. Es ist für die Anbringung und im Grunde für die Auswahl der richtigen Hängematte aber durchaus wichtig und bedenkenswert. Wenn schon bei der Anschaffung ein fester Platz für die Hängematte eingeplant ist, dann muss gemessen und geplant werden. Beim Kauf können mit dem Wissen, dass die Hängematte sich noch ausdehnt circa 10 % der errechneten Länge abgezogen werden.

Die Hängematte wird sich bei mehrmaligem Gebrauch ausdehnen und „beuteln“ (es entsteht eine Art Liegekuhle). Nach ein paar Wochen wird sie die errechnete Länge erreichen und sich optimal an ihrem Platz eingefunden haben.

Alternativ-Tipp

Wer keine Aufhängung im eigentlichen Sinne verwenden möchte, der kann auch auf Hängemattenständer aus Metall oder Holz zurückgreifen. Die haben den Nachteil, dass sie sehr viel Platz benötigen und auch weniger flexibel sind. Aber man spart sich die Aufhängung. Es gibt sie in verschiedenen Preisklassen und Verarbeitungsqualitäten und sie sind teilweise durchaus dekorativ. Eine Hängematte, die mit Karabinern an einer Wand, Bäumen oder Stangen befestigt ist, ist natürlich schneller mal weggeräumt und verstaut. Die Gestelle dazu sind doch etwas globig und wenig mobil. Dafür können sie, im Gegensatz zu einer Hängematte allein, auch auf einer Wiese ohne Baum oder auf der Terrasse ohne zweite Wand verwendet werden.

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Es gibt verschiedene Modelle der Hängematte. Ob mit oder ohne Stab beleuchtet dieser Ratgeber.Das entspannen in der Hängematte ist für alle schön.