Hula Hoop Übungen – Anleitungen
Anleitungen für leichte bis schwere Hula-Hoop-Übungen und mehr
Ob im Park, im Garten, im Schwimmbad, am Strand, im Fitness-Studio oder zuhause – Hula-Hoop-Begeisterte schwingen den Reifen. Dabei spielt es eigentlich keine Rolle, ob man sich für die Gymnastik-Variante, den Hula Dance oder eher für das einfache Hoop-Training entscheidet. Denn Hula-Hoop bringt Spaß und gute Laune.
Die vielfältige Hula-Hoop-Auswahl
Nachdem früher nur Hula-Hoop-Reifen aus Holz oder Kunststoff angeboten wurden, findet man heutzutage auch Hula-Hoops aus verschiedenen anderen Materialien. Dazu zählen beispielsweise die Hula-Hoops mit Massagenoppen, mit Gewichten, mit Magneten, oder die batteriebetriebenen Hula-Hoops. Bei dieser großen Auswahl findet sicher jeder den idealen Hula-Hoop-Ring für seine ganz eigenen, individuellen Bedürfnisse.
Hula-Hoop-Übung für Einsteiger:
Die Hula-Hoop-Übung für Einsteiger soll das Gefühl für die Bewegung vermitteln. Dabei gilt es, den Hoop nach Möglichkeit bei einer gleichbleibenden Geschwindigkeit auf der gleichen Höhe für 5 bis 10 Minuten kreisen.
Step to Step
- Den Hula-Hoop-Reifen über den Kopf stülpen.
- Am Rücken in Taillenhöhe anlegen.
- Dabei den Hoop möglichst gerade halten.
Danach den Hula-Hoop-Reifen mit Schwung in die gewünschte Drehrichtung anschieben und den Reifen mittels der nach vorne und nach hinten bewegenden Hüfte kreisen lassen. Wer zuerst die Laufrichtung nach rechts bevorzugt, sollte hierbei den linken Fuß ein wenig weiter nach vorne stellen, als den rechten. Bei Laufrichtung nach links ist es von Vorteil, wenn der rechte Fuß etwas weiter vorne steht, als der linke.
Hula-Hoop-Übung für Einsteiger und Fortgeschrittene
Hierbei wird der Hula-Hoop-Reifen kreisend nach oben und unten bewegt. Diese Bewegungen erfordern natürlich etwas mehr an Disziplin und Geschicklichkeit als bei der einfachen Hula-Hoop-Rotation (über Arme und Kopf).
Step to Step
- Den Hula-Hoop um die Hüfte kreisen lassen.
- Den Hula-Hoop bei Kontakt an der vorderen Körperseite stärker ausführen und bis zur Brusthöhe bewegen.
- Danach die Geschwindigkeit verrringern, bis er sich in Höhe der Oberschenkel dreht.
- Anschließend die Rotationsgeschwindigkeit mit stärkeren Stößen der forderen Oberschenkel wieder erhöhen.
- Den Hula-Hoop-Reifen wieder in Hüft-Position bewegen.
Hula-Hoop-Übung für Fortgeschrittene
Die sogenannnte Zehenspitzenvariante eignet sich insbesondere für Fortgeschrittene. Sie verbessert nicht nur die Koordination und die Geschicklichkeit, sondern sie trägt auch effektiv zur Kalorienverbrennung bei.
Step to Step
- Den Hula-Hoop-Ring kreisend um die Hüfte bewegen.
- Die Hände hochstrecken und locker über dem Kopf zusammenschlagen.
- Bei gestrecktem Körper auf die Zehenspitzen stehen.
- Dabei langsam die Hock-Stellung einnehmen.
- Und danach den Körper wieder durchstrecken.
Zu Beginn stellt die Zehenspitzenvariante für die meisten Hula-Hoop-Begeisterten eine Herausforderung dar. Aus diesem Grund eignet sie sich nur für Fortgeschrittene. .
Die Trainingseffekte
Physiologisch:
- Bauch, Taille sowie die Rückenmuskulatur werden trainiert.
- Schont Muskeln und Gelenke.
- Strafft das Bindegewebe.
- Die Muskulatur wird flexibler.
- Das Koordinations- und Gleichgewichtsvermögen wird erhöht.
- Motorische Fähigkeiten werden verbessert.
- Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten.
Mental:
- Verbesserung des Körpergefühls.
- Fördert die Selbstwahrnehmung.
- Sorgt für mehr Selbstbewusstsein.
- Kreativität wird gefördert.
- Stress wird reduziert.
Hula-Hoop – Wie alles begann
Nachdem der Hula-Hoop-Reifen in den 50er Jahren die Herzen im Sturm eroberte, erlebte er in den 80er Jahren ein phänomenales Revival. Ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene – für das tägliche Fitness-Programm wollte den Hoop keiner mehr missen. So wurde eine bereits vor Jahrhunderten begonnene Tradition zum neuen Leben erweckt.
Der Hula-Hoop in der Antike
Bereits um 400 v. Chr. wurde in einer griechischen Sammlung medizinischer Texte (Corpus Hippocraticum) die Empfehlung zu einem Reifenlauf erwähnt, da dieser sich sowohl positiv auf die Gesundheit auswirkt, als auch das Erscheinungsbild wesentlich verbessert. Aber selbst zu jener Zeit war dieses Wissen nicht mehr neu. Der Beweis dafür befindet sich auf einer Vase, die aus der Zeit 500 bis 490 v. Chr. stammt. Denn darauf ist eine Figur aus der griechischen Mythologie mit einem Hula-Hoop-Reifen zu erkennen: Ganymed, der „Schönste aller Sterblichen“.
Der Hoop als beliebtes Sportgerät bei den Indianern Nordamerikas
Die Indianer Nordamerikas benutzten den Hula-Hoop-Reifen damit sie ihre Zielsicherheit verbessern konnten. Dabei war der Hoop vor allem bei jungen Kriegern sehr beliebt. Um ihre Geschicklichkeit zu trainieren warfen sie lange Stangen oder Speere durch die Öffnung eines rollenden Reifens. Zudem sie erprobten ihre Treffsicherheit indem sie während eines Wettkampfes Pfeile auf den routierenden Hoop schossen.
Vom 18. Jahrhundert bis in die heutige Zeit
Im 18. Jahrhundert war das Reifentreiben vor allem bei den Kindern sehr beliebt. Dies belegen einige Kupferstiche, die aus dieser Zeit stammen. Sogar viele namhafte Personen aus Adelskreisen fanden im 19. Jahrhundert Gefallen am Reifentreiben – und das, trotz der steifen Kleideredikette, die damals gerade modern war. Jedoch blieb es nicht alleine beim Reifentreiben, sondern auch die Hula-Hoop-Bewegung.
Die serienmäßige Herstellung
Im Jahr 1957 wurde der Hula-Hoop-Reifen aus Holz erstmals von einer amerikanischen Firma in Serie hergestellt. Bereits ein Jahr danach übernahm die amerikanische Wham-O Corporation die Herstellung von Reifen aus Kunststoff, die mit dem Namen eines hawaiianischen Tanzes ins Handelsregister eingetragen wurden.
Das Workout mit dem Hula-Hoop
Das Hula-Hoop-Training kann durch eine individuelle Kombination mit weiteren Sportarten ergänzt werden. Als Beispiel sei hierbei Hoopilates genannt. Wie der Name schon erahnen lässt, erweist sich hierbei als Vorteil, dass sich Hula-Hoop und Pilates in geradezu optimaler Weise ergänzen.