Mit oder ohne Schwimmbrille schwimmen?

 In Schwimmbrille Ratgeber

Eine Schwimmbrille ist ein Hilfsmittel, dass Sie häufig bei Schwimmwettkämpfen und anderen Wassersportarten sehen können. Die Schwimmbrille darf nicht mit einer Taucherbrille verwechselt werden. Eine Taucherbrille bedeckt das ganze Gesicht und schließt die Nase mit ein, während eine Schwimmbrille nur die Augen bedeckt und die Nase frei lässt. Es gibt 3 Grundformen von Schwimmbrillen: Schwedenbrillen, Saugnapfbrillen und Schwimmmasken. Je nach der geplanten Verwendung eignet sich der eine oder andere Typ besser.

Warum sollten Sie überhaupt Schwimmbrillen benutzen?

Die Hauptaufgabe der Schwimmbrille besteht darin, die Augen zu
schützen. Das ist besonders wichtig, wenn Sie in einem Pool schwimmen. Dort ist das Wasser aus hygienischen Gründen stark gechlort. Wenn es über längere Zeit auf die Augen einwirkt, kann das zu Reizungen der Bindehaut führen. Zusätzlich verhindert die Schwimmbrille das Eindringen von Keimen. Daneben sorgt eine Schwimmbrille für gute Sicht unter Wasser, ähnlich wie eine Taucherbrille.

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Die 3 Hauptformen der Schwimmbrille

Schwedenbrille
Das ist die einfachste Form der Schwimmbrille. Die Schwedenbrille besteht lediglich aus 2 Schalen aus durchsichtigen Plastik, die mit einem Gummiband am Kopf gehalten werden und vorn durch einen Nasensteg, gewöhnlich ein dünner Plastikschlauch, miteinander verbunden sind. Die Gläser der Schwedenbrille haben keine Dichtung. Die Schwedenbrille ist kostengünstig, kann verstellt werden und hat nur einen geringen Wasserwiderstand. Deswegen wird sie oft bei Wettkämpfen getragen. Sie sitzt fest und geht auch beim Startsprung nicht verloren. Da sie hart ist und bei längerem Tragen auf die Augäpfel drücken kann, sollte sie nur kurzzeitig, beispielsweise für Wettkämpfe oder Training, getragen werden.
Saugnapfbrille
Diese Schwimmbrille hat breite, mit Silikon gepolsterte Ränder und ist daher angenehmer beim Tragen als die Schwedenbrille. Dafür ist jedoch ihr Wasserwiderstand größer und bei einem Sprung oder heftigen Bewegungen unter Wasser kann sie vom Kopf gerissen werden. Saugnapfbrillen werden zum Beispiel beim Triathlon getragen.
Schwimmmaske
Diese Schwimmbrille erinnert sehr an eine Taucherbrille. Sie besitzt einen breiten, weichen Rand und große Gläser. Dadurch lässt sie sich bequem tragen, besitzt aber andererseits einen großen Wasserwiderstand. Schwimmmasken werden gern beim Baden und Schwimmen in der Freizeit getragen.

Alle Typen von Schwimmbrillen gibt es auch mit Dioptrien, genau wie richtige Brillen, so dass auch Brillenträger beim Schwimmen gut sehen können. Andere Modelle haben getönte Gläser mit UV-Schutz, ähnlich wie Sonnenbrillen und sind für die Verwendung im Freibad bestimmt.

Können Schwimmmasken auch Probleme verursachen?

Ja, auch Schwimmbrillen haben ihre Tücken. Das Hauptproblem besteht darin, dass bei ihnen kein Druckausgleich möglich ist, wie bei den Taucherbrillen, da sie nicht mit der Nase verbunden sind. Wenn Sie mit einer Schwimmbrille tauchen, entsteht in deren Inneren ein Unterdruck. Dadurch können Adern im Auge platzen oder sich im Extremfall sogar die Netzhaut vom Auge lösen. In der Medizin heißt dieses Problem Barotrauma. Deswegen sollten Sie mit einer Schwimmbrilleniemals tiefer als 2 Meter tauchen.

Schwimmbrille richtig aufsetzen

Wird die Schwimmbrille nicht richtig aufgesetzt, besteht Verletzungsgefahr. Beim Aufsetzen sollten Sie immer zuerst die Gläser an die Augen pressen und dann das Gummiband über den Kopf ziehen. Machen Sie es umgekehrt, können die harten Gläser zurückschnellen und Augenverletzungen hervorrufen. Beim Abnehmen der Schwimmbrille gehen Sie genau umgekehrt vor und lösen zunächst das Gummiband vom Kopf, ehe Sie die Gläser von den Augen entfernen.

Ist es besser, eine Schwimmbrille zu benutzen?Eine Schwimmbrille sollte eine hundertprozentige Dichtigkeit gewährleisten.

Die Beantwortung dieser Frage hängt von den jeweiligen Umständen ab. Bei einem Wettkampf kann Sie Ihnen Vorteile verschaffen, weil Sie besser sehen können. Ebenso empfehlenswert ist die Verwendung einer Schwimmbrille, wenn Sie zum Beispiel planen, einen ganzen Tag in einem Spaßbad zu verbringen. Bei längerem Aufenthalt im Wasser kann das zugesetzte Chlor Ihren Augen schwer zu schaffen machen und sogar zu Bindehautentzündungen führen. Davor schützt Sie eine gute Schwimmbrille. Beim Baden in einem sauberen natürlichen Gewässer, das nicht gechlort ist, können Sie jedoch auf eine Schwimmbrille verzichten. Unter diesen Umständen ist das Risiko einer Augenverletzung durch unbeabsichtigtes tiefes Tauchen einfach zu groß. Wenn Sie schwimmen und schnorcheln wollen, sollten Sie besser zu einer Taucherbrille greifen.

Fazit

Eine Schwimmbrille schützt die Augen vor Keimen und Chemikalien, insbesondere vor dem in Pools zugesetzten Chlor. Beim Baden und Schwimmen im Pool macht sie daher durchaus Sinn. Sie sollten aber nie vergessen, dass eineSchwimmbrille auch ihre Tücken hat und durch den fehlenden Druckausgleich beim Tauchen böse Augenverletzungen entstehen können. Eine Schwimmbrille ist nur zum Schwimmen an der Wasseroberfläche gedacht und sollte auch nur so benutzt werden. Zum Baden und Plantschen in natürlichen Gewässern benötigen Sie keine Schwimmbrille. Dort eignet sich einer Taucherbrille besser, weil diese die Nase mit einschließt und dadurch ein Druckausgleich möglich ist.

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwimmbrille
www.fitforfun.de/sport/weitere-sportarten/schwimmen/ausruestungschwimmbrillen-im-test-guter-durchblick-perfekter-sitz_aid_10073.html
www.t-online.de/ratgeber/freizeit/sport-fitness/id_58200518/schwimmbrille-darauf-sollten-sie-beim-kauf-achten.html

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