Schwimmen im Freibad vs. See – der große Vergleich
Das Schwimmen unter dem freien Himmel macht vielen besonders viel Spaß, denn hier ist der Blick nicht durch Wände verstellt, wie es im Hallenbad der Fall ist. In einem Freibad sorgt der Zusatz von Chlor für eine gute, konstante Wasserqualität, allerdings haben viele Menschen gewisse Probleme. Die Schleimhäute können empfindlich auf den Chlor-Zusatz reagieren, sodass sich die Augen schnell röten. Besonders im Sommer, wenn es warm ist und viele Leute das Freibad besuchen, kann sich die Belastung durch den Chlor und die Verschmutzung erhöhen. Durch den erhöhten Chlor-Anteil sollen die Schmutzpartikel nicht mehr zu sehen sein und außerdem bekämpft werden. Dies kann jedoch zu Hautallergien führen und womöglich sogar eine Erkrankung oder Verätzung auslösen. Gerade in südeuropäischen Ländern wird gerne etwas mehr Chlor verwendet, um das Wasser im Pool nicht jeden Tag auswechseln zu müssen.
Deshalb sollte man nicht unvorbereitet ins Wasser gehen, sondern die Beschilderung am Badesee berücksichtigen und sich ggf. im Internet über die aktuelle Wasserqualität informieren. In einem See gibt es oft sehr viel mehr Bakterien als im Freibad. Dies hängt mit den kleinen Tieren zusammen, die in Naturgewässern leben. Bei einer nur geringen Verschmutzung sollten jedoch keine Probleme auftreten.
Viele Seen in Deutschland haben eine gute Wasserqualität, sodass man dort bedenkenlos baden kann. Auch für Kinder, die bei warmem Wetter kaum lange genug am Ufer bleiben, um trocken zu werden, ist das Schwimmen in diesen Seen unbedenklich. Im Gegensatz zum Schwimm- bzw. Freibad gibt es an den meisten Badeseen jedoch keine Bademeister, die die Sicherheit überwachen und im Notfall bereitstehen, um jemandem zu helfen. Außerdem sind vor allem morgens und in den Abendstunden kaum andere Schwimmer am See, die ggf. Hilfe leisten können. So hat man am Badeteich zwar mehr Ruhe, aber wenn ein unvorhergesehener Krampf auftritt oder andere Probleme auftauchen, so ist man auf sich allein gestellt. Bei einigen natürlichen Badestellen gibt es aber auch Stationen für Rettungsschwimmer bzw. Bademeister.
Für die Nutzung eines Freibads muss man Eintritt bezahlen, während der Badeteich am Ortsrand oder in der freien Natur kostenloses Schwimmvergnügen bietet. Wer jedoch noch nicht so viel Erfahrung hat, der sollte zunächst im Schwimmbad üben. Erst mit der nötigen Erfahrung ist auch das Schwimmen im See etwas sicherer. In vielen Seen darf nicht nur geschwommen werden, sondern auch Tret-, Ruder- und Segelboote sind hier zu mieten. Dadurch erhöht sich das Risiko eines Unfalls: Es heißt also, vorsichtig sein. Im Freibad kann es mit den anderen Wasserratten zu Kollisionen kommen, gerade wenn es am sommerlichen Wochenende richtig voll wird. Auch unter Wasser sollte man daher die Augen offen halten, um Zusammenstöße zu vermeiden. Mit einer dicht sitzenden Schwimmbrille ist das kein Problem. Dann spielt auch der Chlorgehalt keine Rolle, denn die Brillengläser schützen die Augen vor Reizungen.
Regelmäßiges Schwimmen
Zum regelmäßigen Schwimmen sind die Schwimmbäder die bessere Entscheidung, denn hier wird auch das Freibad oft beheizt. Das bedeutet, dass es auch bei kalten Außentemperaturen genutzt werden kann. Unbeheizte Freibäder und Seen eignen sich hingegen nur in der warmen Jahreszeit zum Schwimmen. Abgehärtete Sportler gehen zwar schon bei geringen Temperaturen ins Wasser, sodass sie vom Mai bis in den späten September hinein ihre Fitness stählen und sich zugleich gut abhärten, aber vom Herbst bis ins Frühjahr muss das Schwimmen ausfallen oder im Hallenbad stattfinden. Ehrgeizige Schwimmsportler, die jede Woche mehrmals trainieren, können sich einen Ausfall nicht leisten. Sie gehen oft schon früh am Morgen ins Hallen- oder Freibad, um dort ihren Trainingsplan abzuarbeiten. Unbeeinflusst von den Wellenbewegungen und von den wenigen anderen Schwimmern, die bereits um diese Uhrzeit trainieren, schwimmen sie ihre Runden. Durch eine hochklassige Schwimmbrille bleiben ihre Augen gut geschützt, sodass keine ungewünschte Rötung auftritt. Im Badesee sind die Voraussetzungen ähnlich gut wie im Schwimmbad, allerdings muss man hier erst die genaue Streckenlänge ausmessen, um den Trainingsplan nicht durcheinanderzubringen.
Wer sich ein festes Pensum vorgenommen hat, der läuft sonst Gefahr, sich zu überanstrengen oder zu unterfordern.
Naturliebhaber schwören auf das Schwimmen im See, auch wenn sie dort nicht das ganze Jahr über ihre Runden ziehen können. Die grüne Umgebung, der Wald, der bis zum Ufer reicht, und der alte Badesteg verleihen dem Fitnesstraining im Wasser eine ursprüngliche Stimmung. Oft geht es diesen Schwimmern nicht nur darum, ihre Muskulatur zu stärken und/oder abzunehmen. Stattdessen steht für sie die Harmonie der Natur im Vordergrund. Sie fühlen sich frei, während sie durch das Wasser kraulen oder entspannt auf dem Rücken schwimmen.
Zum Relaxen scheint der Badesee besser geeignet zu sein als das oft überfüllte Freibad. Aber auch für den Besuch eines Schwimmbads gibt es besonders günstige Zeiten, in denen nur wenige Schwimmer im Wasser sind. Wenn es sich allerdings um ambitionierte Wassersportler oder Triathleten handelt, so kann aus dem entspannten Schwimmen ein stressiges Erlebnis werden. Wenn die gut trainierten Schwimmer durch das Wasser pflügen, sollten sich die Einsteiger nicht in ihre Nähe wagen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
Mit einer Schwimmmaske ist ein besonders großes Sichtfeld gewährleistet, sodass man eventuellen Zusammenstößen früh genug ausweichen kann. Aber auch die normalen Schwimmbrillen sind ein praktisches Hilfsmittel, das für eine gute Übersicht sorgt. Ein stärkerer Wellengang im Schwimmbad oder auch im See ist also kein Störfaktor mehr: Die Augen können von den Spritzern und Wellen nicht gereizt werden.
Für diejenigen, die regelmäßig oder nur sporadisch zum Schwimmen ins Freibad gehen, steht das Design ihres Outfits mehr im Vordergrund als für die Schwimmer, die auf das Naturschwimmen im See setzen. Im Freibad möchte man sich modisch auf der Höhe zeigen und vor seinen Bekannten mit neuer Badekleidung oder einer trendigen Schwimmbrille angeben. Am Badesee gibt es ebenfalls einige Trendsetter, die mit einer schicken Ausstattung die Blicke auf sich ziehen möchten. Im Allgemeinen geht es hier jedoch entspannter zu. An vielen Seen darf man nackt schwimmen und erhält beim anschließenden Sonnenbaden eine nahtlose Bräune. Dennoch sollte man sowohl im Freibad als auch am See auf den richtigen UV-Schutz achten. Dieser beschränkt sich nicht nur auf die Pflege der Haut, sondern umfasst auch die Sonnen- und Schwimmbrillen, die verwendet werden.
Ob man das Freibad oder den See bevorzugt, hängt also von mehreren Randbedingungen und Ansprüchen ab. Beide Möglichkeiten bieten gewisse Vorzüge und haben zugleich einige Einschränkungen. Die Hauptsache ist, dass man Spaß beim Schwimmen hat und sich sicher fühlt.